Am Samstagvormittag legten 98 Kinder aus dem Mücker Kinderbereich das begehrte erste Feuerwehrabzeichen die „Tatze“ ab. Für die Austragung der vierten Auflage nutzte man das große Freigelände in Atzenhain. Bei der Durchführung des Kinderfeuerwehrabzeichens 1-4 stehen Spiel und Spaß im Vordergrund. Das Abzeichen soll die Kinder zur Mitarbeit motivieren, den Betreuenden Impulse für die Gestaltung der Gruppenstunden geben und die Arbeit der Kindergruppen in den Freiwilligen Feuerwehren nach innen und außen darstellen. Zu den bunten Vormittag konnte die Gemeindejugendwartin Michaela Wißner, die insgesamt 98 Kinder mit ihren Betreuern und Helfer, GBI Martin Schlosser, das Team mit Bernd Wißner und Marco Knöß und Bürgermeister Andreas Sommer begrüßen. Mitgemacht haben die Kinderfeuerwehren aus Flensungen, Nieder-Ohmen, Ruppertenrod, Ober-Ohmen, Sellnrod, Höckersdorf und Atzenhain. Da gab es schon einiges zu tun für den lieben Feuerwehrnachwuchs. Feuerwehrknoten wurden von allen Stufen absolviert. Ansonsten wurden die Aufgaben schwieriger, je höher die Stufe. Stuf 1 war bis 6 Jahre, Stufe 2 bis 7 Jahre, Stufe 3 bis 8 Jahre und Stufe 4 bis 9 Jahre. Außerdem hatten sich alle Kinderfeuerwehren beim Kreativteil etwas Besonderes einfallen lassen.
Die Gruppe aus Höckersdrof mit Agnes Büttner hatten Blumentöpfe bemalt und gestaltet und die werden dann vor das eigene DGH platziert. Die Atzenhainer hatten mit Santina Jünger und Miriam Diehl haben ein Feuerwehrauto mit der Aufschrift FFW aus Mosaiksteinchen gebaut. Dieses findet dann als Bild einen Platz im neuen Feuerwehrhaus. Die Flensunger Kinder mit Julia Brasser hatten für alle Kekse gebacken und die Sellnröder Kinder mit Marco Puchowski und Dorothe Pfeffer hatten beim Schlachtessen die Bewirtung übernommen. Die Kinder aus Nieder-Ohmen mit Susanne Deutscher und Carina Reitz hatten Samenbomben hergestellt. Mit Patrick Nowak und Felix Koch hatten die Kinder aus Ober-Ohmen ein großes Insektenhotel gebaut. Die Ruppertenröder mit Mark Seim hatten sogenannte Knotenbilder hergestellt.
Die 4. Stufe, also die Kinder mit 9 Jahren hatten Nistkästen gebaut. Bürgermeister Andreas Sommer wurde ein besonders aufgepeppter Nistkasten „Haus Sperling Kolonie“ überreicht, der auf Facebook zu bewundern ist. Jürgen Römer gestaltet in jedem Jahr das besondere Nistkastenhaus und dafür gab es auch ein Dankeschön.
Über die starke Vorbereitung der Jugendwarte, bedankte sich GBI Martin Schlosser. Auch Bürgermeister Sommer war ganz angetan von dem bunten Haufen und den kreativen Ideen. Alle Kinder erhielten einen „Ausweis für das Kinderfeuerwehrabzeichen“. Alle 98 Kinder applaudierten, auf das Kommando von Bürgermeister Sommer hin 10 Sekunden für ihre Betreuer. 27 Mal wurde die Stufe 1, 26 Mal die Stufe 2, 29 Mal die Stufe 3 und 17 Mal die Stufe 4 vergeben.
Für jedes Kinderfeuerwehrabzeichen erhielten die Kinder zudem einen Pin zum Anstecken. Gemeindejugendwartin Michaela Wißner dankte der Atzenhainer Feuerwehr für das Ausrichten des Wettbewerbes „Tatze“. Sie sprach auch ihren Dank an die Wehren, die unterstützen und selbst keine eigene Kinderfeuerwehr haben.
Es war wieder eine wunderbare Veranstaltung und jeder hatte sein Platz gefunden und alle Kinder waren Sieger.
Es gab Würstchen für alle und nach dem Gruppenbild erhielten noch alle Kinder einen dicken Schokoladenkuss.
Die Ausrichter und das Team GBI sowie die Gemeindejugendwartin Michael Wißner zeigten sich enttäuscht darüber, dass von Seiten des Kreises niemand anwesend war. Mücke kann stolz sein auf seinen Nachwuchs und die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Eine Wertschätzung von Seiten des Kreises hätte allen gut getan.